13.11.2025
09:55 - 10:40
Uhr
Vortrag
Automation & Tools
Dr. Michael Sperber
Active Group GmbH
Markus Schlegel
Active Group GmbH
Testen ist heute, morgen sind Formale Methoden
Bekanntermaßen können alle Tests der Welt nur die Anwesenheit von Fehlern zeigen, nicht aber deren Abwesenheit. Was also tun, wenn bestimmte Eigenschaften der Software so wichtig sind, dass Köpfe rollen, wenn sie nicht eingehalten werden?
Glücklicherweise sind in den letzten Jahren die sogenannten formalen Methoden und ihre Werkzeuge immer zugänglicher geworden. Diese Methoden werden inzwischen auch in größeren Projekten angewandt und liefern mathematische Beweise, dass die Software kritische, explizit formulierte Anforderungen auch garantiert erfüllt. Dafür werden die kritischen Eigenschaften in den Code aufgenommen, gegebenenfalls durch Property-Based Testing abgesichert und schließlich mit Hilfe spezieller Werkzeuge verifiziert.
Neben einer Einführung in formale Methoden gibt der Vortrag Hilfestellung beim Entscheiden, in welchem Kontext ihr Einsatz sinnvoll sind und was bei der Einführung zu beachten ist. Er gibt Antworten auf folgende Fragen:
- Wann lohnt sich der Einsatz formaler Methoden?
- Was für Voraussetzungen brauche ich in der Codebasis und im Team?
- Wie wähle ich die richtige formale Methode aus?

Dr. Michael Sperber, Active Group GmbH
Dr. Michael Sperber ist Geschäftsführer der Active Group GmbH, die Individualsoftware ausschließlich mit funktionaler Programmierung entwickelt. Er ist international anerkannter Experte für funktionale Programmierung und wendet sie seit über 20 Jahren in Forschung, Lehre und industrieller Entwicklung an. Außerdem hat er zahlreiche Fachartikel und Bücher zum Thema verfasst, sowie das Curriculum für das iSAQB-Advanced-Modul "Formale Methoden" (zusammen mit Lars Hupel). Michael Sperber ist Mitbegründer des Blogs funktionale-programmierung.de und Mitorganisator der Entwicklerkonferenz BOB.

Markus Schlegel, Active Group GmbH
Markus ist Softwarearchitekt bei der Active Group GmbH in Tübingen.
Wir entwickeln Software ausschließlich mit funktionaler Softwarearchitektur. Markus interessiert sich neben Programmiersprachen und Compilerbau auch für GUI-Design, Nebenläufigkeit und Formale Methoden.