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Vortragsprogramm - 06. November 2008

   
10:00 -
10:45

MDTD von Akzeptanztests mit FitNesse

  Wolfgang Frank , Ina Jarocki
itemis GmbH

 

In diesem Vortrag wird beleuchtet, in welchem Rahmen der Einsatz von Modell getriebenem Testen nicht nur den Entwicklungs- und Testprozess unterstützen, sondern gleichzeitig ein geeignetes Mittel zur einfachen Erstellung von Akzeptanztests bereitstellen kann.

Die Durchführung der Akzeptanztest insbesondere durch die Fachseite bzw. Anwender erfolgt häufig manuell, was mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden ist. Zudem werden dabei oftmals Wiederverwendbarkeit von Testfällen und Regressionstest vernachlässigt.

Es existieren bereits zahlreiche Frameworks, um die Ausführung von Akzeptanztests zu automatisieren. Dabei ist die initiale Erstellung von automatisierten Tests höher als bei manuellen Tests, da die Beschreibung in normaler Sprache zusätzlich in der Skriptsprache des Testframeworks aus formuliert werden muss. Kritischer Erfolgsfaktor beim Einsatz dieser Tools ist es, ob die Fachseite damit Testfälle einfach und unkompliziert erstellen kann. Dies ist oftmals bei Testframeworks, welche Skriptsprachen zur Beschreibung der Testlogik verwenden, nur in Ausnahmefällen gegeben.

Ein Modell getriebener Ansatz bietet die Möglichkeit, diese Ausnahme zur Regel zu machen: Die Verwendung einer intuitiven Notation ermöglicht eine einfache Beschreibung der Tests durch die Fachseite. Hierbei stehen mehr die abstrakten Beschreibungen der Tests und weniger die detaillierte Testlogik im Vordergrund. Ein weiterer Benefit von MDTD an dieser Stelle: In der Regel erfolgt die Erstellung automatisierter Tests manuell. Dies bedeutet einen hohen Zeitaufwand, denn zur Definition der konkreten Testfälle kommt die Implementierung der Testfälle in der entsprechenden Skriptsprache hinzu. Durch die Generierung entsprechender Templates in die anschließend die Testdaten und Testlogik eingetragen werden, wird dieser Aufwand minimiert. Ein großer Vorteil ist die Wiederverwendung der abstrakten Modelle, dies ermöglicht eine einfache Portierung der Tests auf ein anderes Testframework.

Als praxisnahes Beispiel für diesen Ansatz wird eine Test-Entwicklungsumgebung für die Generierung von Test mit dem Open Source Framework FitNesse vorgestellt. Für die Modellierung der Tests kommt ein UML Profil zum Einsatz. Dieses bietet durch seine intuitive und vertraute Notation die einfache Möglichkeit funktionale, Konsistenz- und Ablauftests abstrakt zu modellieren. Die Basis der Test- Entwicklungsumgebung ist Eclipse mit dem Generatorframework open Architecture Ware. Bis jetzt existiert eine Adaption an das Testframework FitNesse für die Programmiersprachen C++ und Java.

 

Wolfgang Frank

Wolfgang Frank, itemis GmbH
Wolfgang Frank ist Geschäftsführer bei der itemis GmbH und spezialisiert im Bereich Software Architektur (SCEA) und Projekt Management (PMP). Der Fokus seiner Tätigkeit liegt auf dem Zusammenspiel und den Abhängigkeiten von Projektmanagement-/ Software-Entwicklungsprozessen sowie Software-Architekturen im Bereich Java EE und Business Intelligence. In diesem Rahmen befasst er sich mit prozessrelevanten Aufgabenstellungen bezüglich Anforderungsanalyse/ -management, Qualitätssicherung und Entwicklung. Zur Zeit beschäftigt er sich mit Fragen rund um die Thematik Eignung, Reife und Rahmenbedingungen von modellgetriebener Testentwicklung hinsichtlich Architekturverifikation, Qualitätssicherung- und Testmanagement für Enterprise Web-Applikationen.

Ina Jarocki

Ina Jarocki, itemis GmbH
Ina Jarocki ist bei der itemis GmbH als Software Entwicklerin und im Bereich Qualitätssicherung tätig. In diesem Rahmen befasst Sie sich sowohl mit technischen Problemstellungen im Umfeld von JEE, als auch mit mit prozessrelevanten Aufgabenstellungen bezüglich Anforderungsanalyse/ -management, Qualitätssicherung und Entwicklung. Zur Zeit beschäftigt Sie sich mit Fragen rund um die Thematik Eignung, Reife und Rahmenbedingungen von modellgetriebener Testentwicklung hinsichtlich Qualitätssicherung- und Testmanagement.

 
 
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