Bei immer umfangreicheren Apps, die auf einer wachsenden Zahl von Zielgeräten getestet werden müssen, ist Automatisierung auch im Mobile-Testing kein Luxus mehr. Es ist die einzige Lösung, die Testkosten in den Griff zu bekommen.
Anhand eines Tests für eine iPhone-App wird Peter Farkas die speziellen Herausforderungen bei der Testautomatisierung von Apps beleuchten:

• Gesten: Moderne Smartphones und Tablets besitzen einen Touchscreen. Statt mit Maus-Events, kommuniziert der User mit Fingergesten (z.B. "Pinch" für "Zoomen"). Wie werden Gesten für den Test spezifiert?
  
  
• Mobile Kommunikation: Die meisten Apps sind keine isolierten Applikationen sondern kommunizieren über das Mobilfunknetz mit einem zentralen Server und Webservices von Drittanbietern, z.B. Facebook. Zudem bieten viele Apps standortbezogende Funktionalität an. Wie kann die Testumgebung bereitgestellt werden?
  
  
• Proprietäre Technologien: Beim Desktop-Testing greifen Testtools ins Betriebssystem ein, um User-Events (z.B. Mausklicks) zu simulieren. Beim iPhone ist kein direkter Zugriff auf das Betriebssystem möglich. Welche Möglichkeiten gibt es, ein Testkommando an die zu testende App zu senden?
  
  
• Verschiedene Plattformen: Von grösseren Apps gibt es Versionen für iOS (iPhone), Android, Windows Phone und andere mobile Betriebsysteme. Wie können automatisierte Tests für die verschiedenen Technologien wiederverwendet werden?

Der Workshop zeigt, wie eine automatisierte Testumgebung für eine App aufgesetzt und angewendet wird. Zusätzlich haben die Teilnehmer die Möglichkeit, vor Ort Tests für eine eigene App zu erstellen (*). Es wird die 'TestMachine' als Ausführungswerkzeug verwendet.

* Um Tests für eine eigene App zu entwickeln, brauchen Teilnehmer einen Mac. Es muss XCode 4.3 für iPhone-Tests oder Android SDK 2.2 für Android tests, sowie der Quellcode der App installiert sein.

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