Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts mit Partnern aus Industrie und Forschung wurde prototypisch ein verteiltes Softwaresystem entwickelt und getestet, welches es ermöglicht logistische Prozesse zu optimieren. Ein Kernstück dieses Systems bildet eine Android-App, die allen LKW-Fahrern zur Verfügung gestellt wird. Über diese App, die über einen Eventbus und über Webservices mit anderen Komponenten des verteilten Systems verbunden ist,  kommuniziert der LKW-Fahrer u.a. mit einem Disponenten. So können dem LKW-Fahrer zum einen neue Transportaufträge zugewiesen werden, zum anderen kann ein Disponent bestehende Transportaufträge verändern, um so gezielt auf unerwartete Ereignisse wie Stau oder Flugausfälle zu reagieren.

Der Vortrag berichtet über die Herausforderungen und Erfahrung bei der Qualitätssicherung dieser App und ihrer Integration mit den anderen Systemkomponenten. Dabei wird erläutert wie in diesem Projekt die Qualitätssicherung durchgeführt wurde. Ein wesentlicher Bestandteil war das Erkennen von Android-spezifischen Fehlermustern, wie die Verwendung von Nicht-initialisierten Intents, die die App anfangs immer wieder zum Absturz brachten. Diese Fehlermuster wurden später mit Hilfe statischer Analysen zur Entwicklungszeit frühzeitig identifiziert.

Daneben wird von den Erfahrungen von UI-Tests mit Hilfe des Frameworks Robotium berichtet.
Einige der Komponenten wie die aufgerufenen Webservices und der Eventbus liegen außerhalb der Applikation und sind nur schwer kontrollierbar. So sind sie beispielsweise bei Ausfall der Verbindung nicht verfügbar. Daher wurden für einige der funktionalen Tests die Webservice Calls und der Eventbus gemockt.

Ziel dieses Vortrags ist es den Zuhörern einen Überblick über typische Fehlermuster in der mobilen Entwicklung zu geben und geeignete Lösungsstrategien aufzuzeigen.

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