Der Workshop vermittelt eine Methode, wie man in einem agilen Projekt “mit einem Schlag Anforderungen managen UND Tests automatisieren“ kann. Dabei wird auf spezielle Fragen eingegangen, die sich im Normalfall erst im „realen Einsatz“ stellen:

• User Stories: Was beschreiben sie eigentlich, wie sollen sie formuliert sein, welche Informationen müssen sie beinhalten, damit sich daraus sinnvolle Akzeptanzkriterien ableiten lassen – und welche Informationen sollten hier auf keinen Fall beschrieben werden?
• Akzeptanzkriterien: Sie stellen „the missing link“ zwischen den eher „anforderungsorientierten“ User-Stories und den „testorientierten“ Szenarios dar. Gleichzeitig stellen sie die logische nächste Strukturierungsebene zur Verfeinerung der User Stories dar und stellen damit sicher, dass nicht tausende von Testfällen zusammenhangslos im luftleeren Raum einer Testspezifikation schweben. Bei richtiger Anwendung ergibt sich damit eine bidirektionale Traceability von Anforderungen und Tests, die – anstatt zusätzlichen Aufwand zu erzeugen - deutlich zur Erhöhung des Verständnisses der Anforderungen, der Testfälle und deren Zusammenhang beiträgt.
• Szenarios: Aufbauend auf der durch User-Stories und Akzeptanzkriterien geschaffenen Struktur erfolgt nun schlussendlich die Beschreibung der Tests, die durchgeführt werden müssen, um zu erkennen ob ein bestimmtes Akzeptanzkriterium erfüllt ist oder nicht. Die dabei empfohlene Form unterstützt dabei ganz wesentlich die Vorab-Automatisierbarkeit dieser Tests (d.h. bereits bevor die Features implementiert oder das UI verfügbar sind) und damit nicht nur Scrum, sondern auch testorientierte Ansätze wie ATDD (Acceptance Test Driven Development).

Der Hands-On-Workshop ist bewusst werkzeugunabhängig gestaltet und die hier erlernten Fähigkeiten lassen sich auf nahezu jeder Technologie und Plattform anwenden. TechTalk, selbst schwerpunktmäßig in der Entwicklung von Individualsoftware tätig, setzt diese Methoden bereits seit einiger Zeit erfolgreich ein, und zwar unter Einsatz von Werkzeugen für die Verwaltung des Story-Boards (SpecLog) und der Testautomatisierung (SpecFlow). Teilnehmer, die sich im Zusammenhang mit diesen Tools vielleicht auch den einen oder anderen „guten Tipp für die Praxis“ erhoffen, werden sicher auch diesbezüglich auf ihre Kosten kommen.

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