Ein agiler Entwicklungsprozess bedeutet in vielen Fällen die inkrementelle Erstellung eines neuen Features in kurzen Zyklen. Aus Sicht der Qualitätssicherung hat dies einen hohen Aufwand für Regressionstests zur Folge, da bestehender und getesteter Code immer wieder verändert wird. Eine automatisierte Durchführung der Regressionstests könnte die Lösung des Problems sein. Aber wie können Tests sinnvoll automatisiert werden, wenn bei der zugrunde liegenden Software Änderungen und nicht Stabilität die Norm sind? Wie kann verhindert werden, dass der Wartungsaufwand für die automatisierten Tests den Aufwand einer manuellen Testdurchführung übersteigt? Kann man automatisierte Testfälle erstellen, bevor der Applikationscode vorhanden ist? Wie sieht eine Automatisierungsstrategie aus, die es erlaubt neben der Erstellung von automatisierten Testfällen weitere Testaktivitäten wahrzunehmen? Ist es möglich, Entwickler an der Automatisierung zu beteiligen - und ist das eine gute Idee?

Tobias Geyer arbeitet als Senior Manager Quality Assurance bei der XING AG. Dort wurde er als Mitglied mehrerer agiler Projektteams wiederholt mit den genannten Fragen konfrontiert und konnte verschiedene Lösungen umsetzen. Im Vortrag wird anhand von Beispielen aus der Praxis gezeigt wie eine agile Testautomatisierung aufgebaut werden kann, die das ganze Team unterstützt. Die im Vortrag gezeigten Beispiele verwenden Selenium, Java, TestNG und Jenkins. Sie lassen sich jedoch auf andere Automatisierungswerkzeuge übertragen.

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