Thema: Non-Functional Testing

11:35 - 12:20 Uhr

Accuracy-Testing von Wearables

Burkhard Dümler, adidas


adidas ist seit einiger Zeit in dem Bereich Sport-Wearables tätig.

Die Entwicklung von Wearables erfordert, dass wir sehr nah an den Erwartungen und den Bedürfnissen unserer Kunden stehen. Dies hat natürlich Einfluss auf die verschiedenen Tests, die wir im Bereich Wearables durchführen.

adidas steht für  Professionalität und Passion und an diesen Werten richten wir alle Tests aus:

Professionalität erfordert, dass unsere Applikationen und Devices sehr akkurat sind. Der Consumer möchte sich darauf verlassen, dass die Messwerte, wie z.B. Herzfrequenz, Distanz, Schrittzahl, Tempo stimmen. Das sind zunächst funktionale Eigenschaften der Devices. Die Gerätefunktion wird aber ganz wesentlich durch Benutzbarkeit und Tragekomfort beeinflusst: ein schlecht sitzender Herzsensor misst nunmal nicht korrekt. Daher führen wir in unserem Laber die Basistests durch, führen aber im größerem Umfang "in the wild" Testläufe (Stadt, Wald und Wiese) durch. Wir nennen dies "Accuracy Testing". Anhand von vielen Freiwilligen, werden Staffelläufe organisiert, Atemmasken angezogen, an Wettläufen teilgenommen, 100te von GPS Aufnahmen verglichen.

Passion testen wir anhand von Usability Test. Dies fängt an mit einfachen Fragebögen, geht über das aufsetzen von Praktikantentestgruppen bis zu Alpha & Beta Testing mit unseren Endkunden. Im Vortrag werde ich auch darlegen, wie wir unsere Konsumenten früh in die Entwicklung mit einbeziehen und ihre Hilfe erhalten, bevor unsere Applikationen produktiv geschaltet werden. Sie werden staunen, wie wichtig es ist, das die Entwicklung selber die Devices umschnallt und laufen geht, ob es regnet, schneit oder auch mal heiß ist.

Burkhard Dümler, adidas

Director Development Digital Sports adidas group
Burkhard Dümler leitet die Entwicklungsabteilung bei adidas Digital Sports Deutschland und verantwortet hier unter anderem die Entwicklung von Activity Trackern. Er ist seit 2012 bei adidas und war dort zunächst für die Entwicklung des miCoach-Systems zuständig. Zuvor arbeitete er bei Siemens und BenQ bis er 2007 zu SIEMENS Healthcare US wechselte und nach verschiedenen Stationen dort zuletzt als R&D-Manager tätig war.

Burkhard Dümler schloss 2001 das Studium der Informatik an der Universität Freiburg ab. Er ist Experte für agile Softwareentwicklung und befasste sich als Softwareentwickler, Systemarchitekt, Projektmanager und in leitender Position mit verschiedenen Softwareprojekten in den Bereichen Sport, Healthcare und mobile Kommunikation. Im Rahmen seines Studiums gewann Burkhard Dümler als Teil des Freiburger Teams die Robocup Weltmeisterschaft 2000 in Melbourne.